Künstlerbücher der Corvinus Presse / Vortrag im Literaturhaus Magdeburg
Das Börde-Einhorn, eine Grafik von Petrus Akkordeon, gedruckt von Hendrick Liersch | @ corvinus-presse
Am Mittwoch, 19. Februar 2025, kommt der Verleger und Inhaber der Corvinus Presse aus Berlin nach Magdeburg. Um 19 Uhr wird Hendrik Liersch im Literaturhaus einen Einblick in seine Arbeit geben. Er hat zur Veranschaulichung zahlreiche Bücher im Gepäck, in denen die Gäste blättern können. Erstmals in Magdeburg zu sehen ist das „Börde-Einhorn“. Der künstlerische Vater dieser Grafik ist der Illustrator und Lyriker Petrus Akkordeon, der ebenfalls im Literaturhaus dabei sein wird. Einige „Börde-Einhörner“ könnten an diesem Abend neue Besitzer finden.
Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei.
"Angrasen" – Druck der Corvinus Presse; Texte von Herr Penschuk mit 14 signierten, mehrfarbigen Linolschnitten von Petrus Akkordeon
Drucke der Corvinus Presse Vortrag von Hendrik Liersch 19. Februar, 19 Uhr Literaturhaus Magdeburg Der Eintritt ist frei!
Am Mittwoch, 19. Februar 2025 kommt Hendrik Liersch, Verleger und Inhaber der Corvinus Presse, aus Berlin nach Magdeburg. Um 19 Uhr wird er im Literaturhaus einen Einblick in seine Arbeit geben. Dazu hat er zur Veranschaulichung zahlreiche Bücher im Gepäck. Begleitet wird er von dem Künstler, Illustrator und Lyriker Petrus Akkordeon.
Hendrik Liersch stellt in der Corvinus Presse seit 1990 Pressendrucke, Künstlerbücher und Bücher in größeren Auflagen her. Dabei kann er auf bislang mehr als 240 Künstlerbücher zurückblicken. Für seine buchkünstlerischen Leistungen erhielt er den V.O. Stomps-Preis 2009 der Stadt Mainz.
Fast alle Bücher enthalten Grafiken, Zeichnungen, Linolschnitte oder Radierungen zum Beispiel von Horst Hussel, Schoko Casana Rosso, Frank Wildenhahn, Zoppe Voskuhl, Petrus Akkordeon und vielen anderen Künstlern. Die Bücher der Corvinus Presse sind auch in vielen namhaften Bibliotheken in aller Welt zu finden. Sie wurden unter anderem in der Universitätsbibliothek der FU Dahlem ausgestellt.
Einladung zur Ausstellungseröffnung „Komplett Kafka“ mit Nicolas Mahler am Freitag, 17. Januar 2025 um 18 Uhr, in das Literaturhaus Magdeburg.
„Du, ich war einmal ein großer Zeichner“, schrieb Franz Kafka 1913 an seine Dauerverlobte Felice Bauer über seine künstlerischen Ambitionen. Sein Zeichnen hätte ihn einst „mehr befriedigt als irgendetwas.“ Gleichzeitig zeigte sich Kafka aber auch misstrauisch gegenüber fremden Illustrationen seiner Bücher. Als es an die Umschlaggestaltung seiner Erzählung „Die Verwandlung“ ging, argwöhnte er, dass der beauftragte Illustrator vorhaben könnte, den Käfer zeichnen zu wollen. Und nun hat der österreichische Comiczeichner Nicolas Mahler genau das getan. Er hat den krabbelnden Mistkäfer Gregor, den dürren Hungerkünstler, die singende Maus Josephine und andere Figuren Kafkas zu Strichfiguren verknappt. Und auch Kafka selbst, seine Verlobte Felice und sein Freund Max Brod kommen nicht ungeschoren davon.
Gezeigt werden Drucke und Originale aus seiner bei Suhrkamp erschienenen gezeichneten Biografie Franz Kafkas. Und wie hätte Kafka darauf reagiert? Vielleicht hätte ihn dieses Unterfangen auch amüsiert, schrieb er doch an Felice in einem anderen Brief: „Ich kann auch lachen, Felice, zweifle nicht daran. Ich bin sogar als großer Lacher bekannt.“
Nicolas Mahler, geboren 1969 in Wien, führt eine Doppelexistenz als Witzzeichner und Literaturbearbeiter. Seine Comics und Cartoons erscheinen in zahlreichen Zeitungen und Magazinen, wie Die Zeit, NZZ am Sonntag, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und in der Titanic. Seine gezeichneten Adaptionen klassischer Literatur (u.a. nach Thomas Bernhard, Robert Musil, Marcel Proust, James Joyce und Elfriede Jelinek) meistens im Suhrkamp Verlag.
Die Ausstellung ist eine Gemeinschaftsveranstaltung vom Literaturhaus Magdeburg und dem Verein der Bibliophilen und Graphikfreunde Magdeburg und Sachsen-Anhalt e.V. „Willibald Pirckheimer“. Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Kunst und Kultur der Stadtsparkasse Magdeburg und der Stiftung Kloster Unser Lieben Frauen sowie der Landeshauptstadt Magdeburg.
Der Vorstand des Vereins der Bibliophilen und Graphikfreunde Magdeburg und Sachsen-Anhalt e. V. „Willibald Pirckheimer“ lädt hiermit seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung 2024 mit Wahl des Vorstands ein. Diese findet statt am Mittwoch, 27. November 2024, um 18.00 Uhr im Literaturhaus Magdeburg, Thiemstraße 7, 39104 Magdeburg.
Die Veranstaltung ist nicht öffentlich.
Tagesordnung:
Begrüßung, Feststellung der Regularien und Bestimmung des Protokollanten / der Protokollantin
Rechenschaftsbericht der Vorsitzenden
Finanzbericht und Bericht des Kassenprüfers
Diskussion zu den Tagesordnungspunkten 2 und 3
Abstimmung über den Kassenbericht über den Bericht des Vorstandes und Entlastung des Vorstandes
Bestimmung des Wahlleiters zur Wahl des Vorstandes und des Kassenprüfers
Wahl des Vorstandes (lt. §5 der Satzung) Wahl des Vorsitzenden / der Vorsitzenden Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden / der stellv. Vorsitzenden Wahl des Schatzmeisters / der Schatzmeisterin
Vorstellung des neuen Vorstandes
Wahl des Kassenprüfers / der Kassenprüferin
Vorstellung der Veranstaltungen für das Jahr 2025
Diskussion und Vorschläge der Mitglieder zum Tagesordnungspunkt 10
Mittwoch, 27. November 2024, um 19 Uhr, Literaturhaus Magdeburg, Thiemstraße 7, 39104 Magdeburg
Charlotte Buchholz und Lothar Günther während ihrer Lesung zum Jahrestreffen der Pirckheimer-Gesellschaft im Kloster unser lieben Frauen in Magdeburg im September 2024. Foto: R. Wege
Die Magdeburger Pirckheimer freuen sich, Charlotte Buchholz und Lothar Günther zu einer Lesung zum Thema Bibliophilie und Bibliomanie begrüßen zu können. Sie werden eine Kurzgeschichte, die eigens für die Pirckheimer aus Anlass des Jahrestreffens der Pirckheimer-Gesellschaft im September und dem Jubiläum des VBG e.V. „Willibald Pirckheimer“ geschrieben wurde, lesen. Lassen Sie sich entführen in die schöne Welt des Büchersammelns in der Zukunft.
Die szenische Lesung ist öffentlich. Gäste sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.
17. April 2024 19.00 Uhr Literaturhaus Magdeburg Thiemstraße 7 39104 Magdeburg (Einlass ab 18.30 Uhr)
Bereits 1487 befand sich die einzige Buchdruckerei der Mark Brandenburg in Stendal. Knapp 300 Jahre später (1755) erlangte Daniel Christian Franzen das Buchdruckerprivileg für diese Stadt. Im Laufe der nächsten Jahrzehnte wurde aus der Druckerei von Franzen das Druck-und Verlagshaus „Franzen und Grosse“, dessen Geschichte sich bis ins beginnende 20. Jahrhundert nachvollziehen lässt.
In dem Vortrag wird Agnes Kunze, Leiterin der Bibliothek im Winkelmann-Museum Stendal, insbesondere den Auf- und Ausbau des Verlagshauses in den ersten Jahrzehnten seines Bestehens betrachten, seinen Einfluss auf das kulturelle Leben in der Region, aber auch sein überregionales Netzwerk z.B. nach Göttingen. Dabei sind vor allem die medizinischen Werke (z. B. des Arztes Samuel Gottlieb von Vogel [1750-1837]), die neben den Leichenpredigten und zahlreichen Schriften von Stendaler Lehrern, besonders bemerkenswert.
Der Vortrag ist öffentlich. Gäste sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.
Öffentlicher Vortrag im Literaturhaus Magdeburg, 21. Februar, 19 Uhr
Künstlerbücher sind eine Facette der künstlerischen Schaffens von Tanja Leonhardt. Diese wird die Künstlerin am Mittwoch, 21. Februar, ab 19 Uhr im Literaturhaus Magdeburg vorstellen.
Tanja Leonhardt wird begleitend zu ihrem Vortrag einige Exemplare ihrer Werke mitbringen, damit sich die Gäste ein direktes Bild davon machen können.
Tanja Leonhardt hat ein Studium der Freien Bildenden Kunst an der Johannes Gutenberg Universität Mainz im Hauptfach Schriftkunst (Kalligraphie und Typographie) absolviert und 1991 mit Diplom abgeschlossen. Daran schloss sie einen einjährigen Meisterschülerstudiengang an.
Seitdem ist sie als freischaffende Kalligrafin im Atelier Leonhardt, aber auch als Dozentin für Kalligrafie am Gutenberg-Institut für Weltliteratur und schriftorientierte Medien der Uni Mainz, Abteilung Buchwissenschaft, tätig. Ihre Werke sind unter anderem im Besitz des Klingspor-Museums Offenbach, der Stadt Frankfurt am Main oder des Museums für angewandte Kunst in Frankfurt am Main.
Alexandre Dumas der Ältere (1802-1870), Verfasser unter anderem der Bestseller ›Die drei Musketiere‹ und ›Der Graf von Monte Christo‹, Schöpfer literarischer Mythen, Lebemann und Geschäftsmann, war der Prototyp des freien marktorientierten Schriftstellers und ist bis heute der meistgelesene französische Autor in Deutschland.
Wer einen Einblick in das Leben und Werk dieses Literaten erhalten möchte, ist am Freitag, den 7. Juni, im Literaturhaus Magdeburg genau richtig. Dort wird der Berliner Dumas-Sammler Robert Grieger dieses Thema dem Publikum nahe bringen. Beginn ist um 19 Uhr. Der Vortrag ist öffentlich. Gäste sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.
Vortrag „Leben und Werk des Alexandre Dumas“ Freitag, 7. Juni 2024, 19 Uhr Literaturhaus Magdeburg
Klaus Süß in seinem Atelier in Chemnitz 2023 / Copyright: Ralf Wege
Werke von Klaus Süß im Literaturhaus Magdeburg / Vernissage am 18. November 2023
Im Literaturhaus Magdeburg öffnet am kommenden Sonnabend, 18. November, die Ausstellung „Klaus Süß – Druckstock, Abdruck, Künstlerbücher“. Beginn ist im 16 Uhr. Der Künstler wird anwesend sein. Zur Eröffnung spricht Dr. Jens-Fietje Dwars, Süß-Kenner aus Jena. Es musiziert Frank Schöpke. Der Eintritt ist frei.
Gezeigt werden im Literaturhaus rund 50 Objekte. Darunter eine Auswahl farbig gestalteter Druckstöcke mit dazugehörigen Drucken sowie Vorzeichnungen, einzelne bemalte Druckstöcke, einzelne Druckblätter sowie komplette Grafikmappen. Dazu sind in vier Vitrinen Künstlerbücher aus dem umfangreichen Werk von Klaus Süß ausgestellt.
„Verführung“ – bemalter Druckstock und Abdruck
Klaus Süß wurde 1951 im erzgebirgischen Crottendorf geboren. Er lebt seit langem in Chemnitz. Seit 1986 arbeitet er als freischaffender Künstler. Zuvor war er einige Jahre an der bekannten Produzentengalerie „Clara Mosch“ in Chemnitz tätig. Er beschäftigt sich zunächst vor allem mit dem Linolschnitt, später verstärkt mit dem Holzschnitt. Klaus Süß arbeitet beim Holzschnitt in der Technik der „verlorenen Form“, wodurch keine späteren Nachdrucke mehr möglich sind. Ein weiterer Schwerpunkt seines Schaffens sind Künstlerbücher und Unikatbücher.